Diese Nachricht schlägt am Montagabend hohe Wellen: Vorstandschef Marcus Uhlig wird Rot-Weiss Essen spätestens am Saisonende verlassen, mit ihm geht Finanzvorstand Sascha Peljhan. Was diese Redaktion exklusiv berichtete, hat der Verein bislang noch nicht bestätigt. Am Dienstag soll es ein offizielles Statement von den Bergeborbeckern geben.
Doch schon am Montagabend äußerte sich André Helf, Aufsichtsratsvorsitzender von RWE zu den Entwicklungen - und stellte in einer Mitteilung auf der Vereinswebsite klar: "Es muss sich niemand um RWE Sorgen machen."
Mit diesen Worten wolle er auf die durch die Berichte aufgekommene Unruhe im Umfeld reagieren. "Wir sind als Verein gemeinsam durch ein sicherlich in jeglicher Hinsicht schwieriges Jahr 2023 gegangen, welches wir am Ende mit einem positiven wirtschaftlichen Ergebnis abschließen konnten."
Helf betont weiter, dass Rot-Weiss grundsätzlich wirtschaftlich und strukturell solide aufgestellt sei. Auch sportlich entwickele sich der Revierklub aufwärts. "Wir haben alle gemeinsam die richtigen Lehren aus dem letzten Jahr gezogen und eine gute Basis gelegt für den Aufschwung."
Der 57-Jährige rechnet damit, dass RWE in den laufenden Lizenzierungsverfahren für die 2. Bundesliga und 3. Liga "keinerlei größere Schwierigkeiten" erwarte. "Unabhängig vom sportlichen Ausgang dieser Saison forcieren wir die positive Weiterentwicklung des Vereins auf allen Ebenen." Und das wohl mit Marc-Nicolai Pfeifer. Der ehemalige Geschäftsführer von 1860 München soll nach RS-Infos die Nachfolge von Uhlig antreten.
Zudem tritt Helf Spekulationen, dass es zum Bruch zwischen Aufsichtsrat und Vorstand gekommen sei, entgegen. "Meinungsverschiedenheiten zwischen den handelnden Personen gibt es in jedem Unternehmen, in jedem Verein", schreibt er. "Es ist jedoch mitnichten so, dass das Verhältnis in der Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat zerrüttet ist."
Für Dienstag kündigte Helf eine detaillierte Erklärung zu den aktuellen Entwicklungen an.